Kontrollfragen
- Wozu wird dieser Versuch benötigt?
- Warum wird eine kleine Probeladung benötigt?
-
Warum dürfen wir
zur Berechnung beider Dreiecke gleichsetzen?
Lösungen der Kontrollfragen
Pendel im Kondensator
Dieser Versuch zeigt die Proportionalität zwischen der
elektrischen Kraft und einer Probeladung
, wodurch die elektrische Feldstärke
E definiert wird. Diese Probeladung
ist so klein, dass sie das elektrische Feld nicht
beeinflusst. Das zu messende bzw. zu beobachtende elektrische Feld, wird von
zwei unterschiedlich geladenen, parallelen Metallplatten erzeugt und wird als
homogen angenommen.
Im Experiment hängt man eine geladene Rasierklinge an einen Faden zwischen die Platten. Im realen Versuch wird nun das Pendel von vorne beleuchtet. Dadurch kann man an der Wand die Länge und den Ausschlag des Pendels gut messen. Messergebnisse werden umso besser, je größere Werte für den Ausschlag gemessen werden können. Deshalb erhöht diese Methode (Projektion) die Genauigkeit und zusätzlich umgeht man natürlich das Problem, mit einem Lineal zwischen den geladenen Platten Strecken ausmessen zu müssen. Das ist nämlich keine so gute Idee.
Wir suchen jetzt aber den Zusammenhang zwischen der elektrischen Kraft und der Probeladung. Dazu betrachten wir das Kräfteparallelogramm am Pendel, welches dieselbe Geometrie aufweist wie das Pendel.
Da es sich bei den markierten Dreiecken um ähnliche Dreiecke handelt, gilt:
Für kleine Auslenkungen des Winkels ist auch die Höhe
sehr klein und wir dürfen folgende
Näherung verwenden:
:
Erhöhen oder verringern wir nun die Probeladung , dann stellen wir fest, dass sich
die elektrische Kraft im gleichen Verhältnis ändert. Daraus folgt die
Proportionalität:
Dieses Verhältnis definiert die elektrische Feldstärke E.